Der Name des aus England stammenden Bobtails bedeutet übersetzt „Stummelschwanz“. Die offizielle Rassebezeichnung ist Old English Sheepdog, ursprünglich also ein Altenglischer Schäferhund. Die Herkunft der Rasse ist unbekannt, allerdings liegt eine enge Verwandtschaft zu Herdenschutzhunden sehr nahe.
Durch sein üppiges Fell erscheint der wuschelige Bobtail oft größer und massiger als er ist. Sein Körperbau ist von Natur aus muskulös und robust, sein Ausdruck intelligent und aufmerksam. Hündinnen haben meist eine Schulterhöhe von durchschnittlich 56 cm und Rüden von 61 cm. Das Haar ist von guter, reichhaltiger, harter Struktur, nicht gerade, sondern zottig und frei von Locken, in jeder Schattierung von grau, angegraut oder blau. Rumpf und Hinterläufe sind durchgehend einfarbig, dabei mit oder ohne weiße „Socken“. Die Unterwolle bildet ein wasserfestes Flor. Die natürliche äußere, quadratische Linie sollte nicht durch Scheren oder Schneiden künstlich verändert werden. Die Bobtail-Ohren sind klein, flach und befinden sich seitlich am Schädel. Bei manchen Hunden ist die charakteristische Stummelrute angeboren, zumeist wurde sie früher aber kupiert. Da das kupieren in Deutschland jedoch mittlerweile verboten ist, sollte der größte Teil der Hunde eine normale, unauffällige Rute haben.
Im normalen oder im Passgang ist ein Rollen typisch für die Bewegung. Das Bellen eines Bobtails besitzt einen speziellen Tonfall und ist daher unverkennbar. Der Hund ist mit viel Ausdauer ausgestattet und bewacht als ehemaliger Herdenschutzhund gern alles ihm Anvertraute, ist aber umgänglicher als die Mehrzahl der Herdenschutzhunde. Da er grundsätzlich ein Arbeitshund ist, benötigt er viel Beschäftigung und Bewegung. Ein Bobtail braucht eine konsequente Erziehung, reagiert aber auf einen harten Umgang empfindlich und neigt zu einem Sturkopf. Als Mensch sollte man Gedult zeigen und nicht davon ausgehen das er Befehle sofort und unbedingt befolgt. Bobtails werden heute noch als Hütehunde eingesetzt, sind aber auch beliebte Haus- und Begleithunde.
Hundeversicherung der Uelzener Versicherungen Gruppe
Hunde sind Freund, Beschützer und Spielgefährte in einem. Sie fügen sich in die Familie ein und werden schnell zu einem wichtigen Mitglied. Aber als Hundebesitzer tragen Sie die volle Verantwortung und im Ernstfall auch die Kosten für alle Schäden die das Tier anrichtet. Das gilt selbst dann, wenn der Schaden ohne Ihr Zutun entstanden ist. Verursacht der Hund einen Autounfall oder zerfleddert das Hotelzimmer, haften muß in jedem Fall der Besitzer des Hundes zu 100% ( (§ 833 Bürgerliches Gesetzbuch). In Deutschland bieten verschiedene Versicherungsgesellschaften mittlerweile eine spezielle Hundeversicherung an. Einer der größten Vertreter ist die Uelzener Versicherungen Gruppe. Ihre Aufgabe ist es, Hund und Besitzer so abzusichern, daß sie die gemeinsame Zeit überall ohne Böse Überaschungen genießen können. Hundebesitzer stehen dabei verschiedene Kategorien zur verfügung, die auch in Kombination abgeschlossen werden können.
Die Hundehalter-Haftpflichtversicherung gilt für alle Schäden, die Ihr Hund verursacht. Sie wird grundlegend jedem Hundebesitzer empfohlen, da sie Sie davor bewahrt durch die Kostenerstattung an einen Dritten, der durch ihren Hund zu Schaden kam in, existenz bedrohene Zahlungsprobleme zu kommen. Mit der Hundehalter-Haftpflichtversicherung der Uelzener genießen Sie einen umfassenden Versicherungsschutz der 15 Millionen Euro als Deckungssumme pauschal für Personen-, Sach- und für Vermögensschäden vorsieht. Mit der Hunde-OP-Krankenversicherung kann ihrem Hund schnell geholfen werden, wenn er eine Lebensrettende Operation nach einem Unfall oder bei schwerer Krankheit benötigt, um wieder gesund zu werden. In vielen Fällen stehen Hundebesitzern die hohen Summen für eine notwendige Operation nicht zur Verfügung bzw. Sie haben Probleme die Kosten nach dem Eingriff abzuzahlen. Die Hunde-OP-Krankenversicherung erstattet die Kosten einer Operation bis zu 100 Prozent. Die Finanzierung erfolgt nach dem einfachen oder wahlweise dem zweifachen Satz der tierärztlichen Gebührenordnung (GOT) in der Fassung vom 8. Juli 2008. Im Rahmen der Erstattung befinden sich die Kosten für den letzten Untersuchungstag vor der Operation, den Tag der Operation selbst, zehn Tage Nachbehandlung, die ärztlichen Aufwendungen, Untersuchungen, Röntgenbilder, Medikamente und das Verbandsmaterial. Die Tierarztwahl ist frei.
Die Uelzener Versicherung bietet als einziger Versicherer in Deutschland für private Hundehalter einen speziellen Tierhalter-Rechtsschutz an. Dieser tritt in Kraft, wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen um ihren Hund kommt, und Sie im schlimmsten Fall sogar einen Anwalt für ihren Vierbeiner benötigen. Die Leistungen beinhalten Schadensersatz-Rechtsschutz, Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht, Steuer-Rechtsschutz vor Gericht, Verwaltungs-Rechtsschutz, Straf- und Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz. Dem Hundebesitzer wird eine finanzielle Sicherheit bei Rechtsstreitigkeiten im Wert von 500.000 Euro und ein Strafkautionsdarlehen von bis zu 75.000 Euro gewährt.
Im Fall das Herrschen oder Frauschen ins Krankenhaus müssen und damit der Hund in einer Hundepension oder bei Bekannten untergebracht werden kann, hilft die Unfall-Krankenhaustagegeldversicherung. Sie stellt für den Hund ein Unfallkrankenhaustagegeld in Höhe von 20 Euro zur Verfügung, mit der ein Unterschlupf für das Tier gesichert ist, bis sein Besitzer wieder nach Hause darf.
Mit einer regelmäßigen Entwurmung schützen Sie Ihre Welpen und auch die Gesundheit Ihrer Familie. Die Infektionsrate mit Rundwürmern liegt im Durchschnitt bei 80 % der Welpen. Oft läßt sich der Wurmbefall bei Welpen durch Durchfall oder Verstopfungen bzw. Erbrechen erkennen. Sehr stark verwurmte Welpen können sogar an den Würmern sterben.
Bei einigen Welpen kann man den Befall durch Würmer auch daran erkennen, da diese Abmagern oder durch Mattigkeit auffallen.
Es gibt 3 Arten von Rundwürmern:
Spulwürmer die bis zu 18 cm lang werden
Hakenwürmer mit einer Größe von ca. 1,8 cm
Peitschenwürmer von ca. 8 cm Länge
Lebenswichtig ist die rechtzeitige Entwurmung der Welpen.
Es gibt viele Möglichkeiten der Infektion:
Welpen können die Wurmlarven mit der Milch der Mutter aufnehmen.
Oft werden auch Wurmeier über ein Zwischenwirt aufgenommen, wie über den Kot von Mäuse.
Oder ganz am Anfang von der Mutter-Hündin über die Plazenta auf den Fötus
Ein gut verträgliches Wurmmittel für Welpen ist Welpan, der Hersteller ist die Firma Bayer. Der Hersteller empfiehlt, die Entwurmung von Welpen bis zur 12 Woche mit Welpan durchzuführen. Danach gibt es für erwachsene Hunde ein anderes Mittel. Beide Wurmmittel erhält man bei seinem Tierarzt.
Eine Entwurmung der Welpen sollte alle 2 Wochen ab der 2 Woche mit Welpan durchgeführt werden.
Der Ursprung des Yorkshire Terrier ist Grossbritannien, wie auch der Name der nach der englischen Grafschaft Yorkshire benannt wurde. Im 11. Jahrhundert war es Leibeigenen verboten, zu jagen. So durften diese nur Hunde unter 18 cm halten, dazu gab es einen Größentest. Hunde unter 18 cm durften die Leibeigenen behalten.
Die Yorkshire Terrier der Leibeigenen wurden als Ratten- und Mäusefänger eingesetzt, wozu sich aber Katzen besser eigneten. Trotzdem verbesserten Yorkshire Terrier die Ernährungsgrundlage der Leibeigenen, da sie trotz Verbot zur Jagd von Kaninchen und anderen kleinen Tieren eingesetzt wurden.
Der Yorkshire Terrier ist ein Gesellschaftshund der FCI Gruppe 3 Terrier Sektion 4 Zwerg Terrier ohne Arbeitsprüfung.
Der Yorkshire Terrier sollte 2,4 bis 3,1 kg als Idealgewicht haben, es werden aber Hunde bis 3,5 kg noch akzeptiert.
Beim VDH wird für die Zucht ein Mindestgewicht von 2,4 kg vorgeschrieben! Verantwortungslose Züchter haben beim Yorkshire Terrier in der Vergangenheit immer kleinere Tiere zur Zucht verwendet, deshalb diese Auflage.
Die typische rote Schleife der Yorkshire Terrier, ist zum größten Teil ein Schutz, das die Haare nicht in die Augen fallen. Schon früher wurden Wollfäden für diesen Zweck verwendet.
Ein gesunder Yorkshire Terrier wird durchschnittlich ca. 10 bis 12 Jahre alt sicher wird es wieder einige Ausnahmen geben die 16 oder 18 Jahre alt werden. Auch beim Yorkshire Terrier möchte ich noch einmal, auf den Beitrag “Augen auf beim Hundekauf!“ hinweisen. Nur bei Züchtern, die sich an die vorgegebenen Regeln halten, sollten Sie Ihren Hund kaufen.
Der Körperbau des Border Collieist harmonisch, etwas länger als hoch (max. 56 cm), der Border Collie als Arbeitshund ist sehr muskulös, mit sehr viel Schnelligkeit. Der Border Collieist ein kluger, schneller, mutiger und ausdauernderArbeitshund. und leistet in der Hand eines guten Ausbilders Unglaubliches an Gehorsam und Einfühlungsvermögen. Der Border Collie ist der erfolgreichste Hütehund Großbritanniens und Australiens. Er benötigt viel Bewegung und möchte nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert werden.
Beim Border Collie sind drei Fellvarianten bei der FCI anerkannt. Viele Farben sind erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen sollte. Der Kopf ist breit mit ausgeprägter Stop, Nase schwarz, braun, schiefer je nach Hundefarbe, mit kräftigen vollständigem Scherengebiss. Die Augen sind breit voneinander angesetzt, mittlere Größe, oval, braun, außer bei Blue-Merles, bei denen ein oder beide Augen teilweise oder ganz blau sein dürfen.
Der Border Collie wird aufgrund seiner hohen Lernfähigkeit für viele Zwecke ausgebildet, z.B. wird der Border Collie als Blinden-, Rettungs-, Sprengstoff-, und Rauschgifthund eingesetzt. Auch im Hundesport ist der Border Collie einer der beliebtesten Hunde zum Beispiel beim Agilitiy oder Breitensport.
Border Collies sind sehr intelligente Hunde, die viel Beschäftigung brauchen. Dennoch brauchen gerade diese Hunde auch Phasen, in denen sie Ruhe halten. Je mehr Aktivität sie angeboten bekommen, desto mehr fordern sie ein. Border Collies lernen sehr schnell! Sie benötigen eine konsequente Erziehung.
Border Collie Rassestandard
FCI-Standard-Nr. 297 vom 8.9.1988
FCI Gruppe1 Sekt. 1 Schäferhunde
Ursprungsland: Großbritannien
Allgemeines Erscheinungsbild des Hundes: Die allgemeine Erscheinung soll die eines gut proportionierten Hundes sein, wobei die geschmeidigen Außenlinien Qualität, Anmut und vollkommene Harmonie in Verbindung mit genügend Substanz zeigen, wodurch der Eindruck entsteht, daß der Hund zu ausdauernder Leistung fähig ist. Jegliche Tendenz zu Plumpheit oder Schwäche ist unerwünscht.
Wichtige Maßverhältnisse (Proportionen): Oberkopf und Nasenrücken etwa gleich lang. Der Körper soll im Vergleich zur Schulterhöhe etwas länger sein.
Verhalten und Charakter: Aufgeweckt, aufmerksam, führig und intelligent, weder nervös noch aggressiv.
Kopf:
Oberkopf: Schädel ziemlich breit, Hinterhaupthöcker nicht ausgeprägt. Stop: Sehr ausgeprägt.
Gesichtsschädel
Nase: Schwarz, außer bei braunen oder schokoladefarbenen Hunden, wo sie braun sein darf. Bei blauen Hunden sollte sie schieferfarben sein. Nasenlöcher gut entwickelt.
Schnauze: Fang sich zur Nase hin verjüngend, mäßig kurz und kräftig.
Backen: Weder voll noch abgerundet.
Zähne und Kiefer: Kräftig mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, d.h., ein Gebiß, bei dem die Schneidezähne des Oberkiefers knapp über die Schneidezähne des Unterkiefers greifen, wobei sie senkrecht zum Kiefer gestellt sind.
Augen: Weit auseinanderstehend, oval, von mittlerer Größe und braun außer bei blue-merles, wo ein Auge oder beide teilweise oder ganz blau sein dürfen. Ausdruck sanft, aufgeweckt, aufmerksam und intelligent.
Ohren: Ohren von mittlerer Größe und Textur, weit auseinanderstehend, aufrecht oder halb aufrecht getragen, ausdrucksvoll beweglich.
Hals: Von guter Länge, kräftig und muskulös, leicht gewölbt und zu den Schultern hin breiter werdend.
Körper: Körper von athletischem Aussehen.
Brust: Tief und ziemlich breit. Rippen gut gewölbt.
Lenden: Muskulös aber nicht aufgezogen. Der Hund ist etwas länger als hoch.
Kruppe: Breit und muskulös, von der Seite gesehen anmutig zum Rutenansatz hin verlaufend.
Rute: Mäßig lang, mit ihrem letzten Wirbel mindestens bis zum Sprunggelenk reichend, tief angesetzt, gut behaart und mit einem Aufwärtsschwung am Ende, der die anmutige Außenlinie und Harmonie des Hundes abrundet. Im Erregungszustand kann die Rute höhe, aber nie über dem Rücken getragen werden.
Hoden: Die Rüden müssen zwei äußerlich normale gut in den Hodensack abgestiegene Hoden aufweisen.
Gliedmassen
Vorderhand: Vorderläufe von vorne gesehen, parallel, Fesseln von der Seite betrachtet leicht schräg gestellt. Knochen kräftig aber nicht grob. Schultern gut zurückgelegt, Ellbogen dicht am Körper anliegend.
Pfoten: Pfoten oval, Ballen gut gepolstert, kräftig und gesund, Zehen gewölbt, eng aneinanderliegend, Krallen kurz und kräftig.
Hinterhand: Oberschenkel lang, kräftig und muskulös, mit gut gewinkelten Kniegelenken und kräftigen tiefgestellten Sprunggelenken. Vom Sprunggelenk bis zum Boden starken Knochenbau. Hinterbeine von hinten gesehen parallel.
Gangwerk: Die Bewegung soll frei, fließend und unermüdlich sein, wobei die Pfoten möglichst wenig abgehoben werden, damit sich der Hund schleichend und mit großer Geschwindigkeit bewegen kann.
Haarkleid
Beschaffenheit des Haares: Zwei Fellvarietäten sind anerkannt, eine mäßig lange und eine stockhaarige. Bei beiden Varianten Deckhaar dicht und von mittlerer Textur, Unterwolle weich und dicht, was dem Border Collie einen wetterfesten Schutz verleiht. Bei der mäßig langen Fellvarietät bildet das reichliche Haarkleid Mähne, Hosen und Fahne. An Gesicht, Ohren, Vorderläufen (ausgenommen Federn) und Hinterläufen vom Sprunggelenk bis zum Boden, soll das Haar kurz und glatt sein.
Farbe: Eine Vielfalt von Farben ist erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen soll.
Größe und Gewicht: Idealhöhe – Rüden: 53 cm. Hündinnen: etwas weniger.
Fehler: Jede Abweichung von den obengenannten Punkten soll als Fehler angesehen werden, wobei deren Gewichtung der Schwere des Fehlers Rechnung tragen soll.
Der Havaneser wurde durch Handelskapitäne von Italien und Spanien nach Kuba gebracht, einzelne Hunde wurden aus Kuba als diese Rasse kurz vom aussterben war herausgeschmuggelt, ihre Nachkommen überlebten in den USA. Die ersten Havaneser wurden damals auch als Havana-Silk Dog bezeichnet! Nach der Hauptstadt von Kuba.
Der Havaneser ist ein idealer Hund für die Wohnung weil er nicht so viel kläfft. Er paßt zu alleinstehenden Senioren ist aber noch viel lieber Mittelpunkt der Familie. Der Havaneser besitzt viel Charme, ist Intelligent und Pfiffig, ist aber auch sehr lebhaft,verschmust, fröhlich, anhänglich und zugänglich mit Kindern. Das lange seidige Haarkleid muß oft gebürstet werden, so das es nicht verfilzt.Sein seidiges Haarkleid verleiht dem Havaneser eine große Eleganz, der Havaneser hat keinen Haarwechsel wie andere Hunderassen, ähnlich dem Pudel.
Der Havaneser paßt sich im Verhalten seinem Menschenan.
Weitere Beschreibungen können Sie dem FCI Standard entnehmen.
HAVANESER FCI – Standard Nr. 250/ 12. 01. 2009 / D
HAVANESER
(Bichon havanais)
ÜBERSETZUNG : Dr.J.-M. Paschoud und Frau R.Binder. Überprüft durch Herr Müller.
URSPRUNG : Westliches Mittelmeerbecken; Entwicklung : Kuba.
PATRONAT : F.C.I.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 04. 11. 2008.
VERWENDUNG : Gesellschafts- und Begleithund.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 9 Gesellschafts- und
Begleithunde.
Sektion 1 Bichons und verwandte Rassen.
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Diese Rasse stammt aus der westlichen Mittelmeergegend und hat sich entlang der spanischen und italienischen Meeresküste entwickelt. Offenbar wurden diese Hunde frühzeitig durch italienische Überseekapitäne in Kuba eingeführt. Irrtümlicherweise hat die am häufigsten vorkommende Havanna-Farbe (tabakfarben) dieser Hunde dazu verleitet, Havanna, die Hauptstadt von Kuba, als Ursprungsort anzunehmen. Infolge unglücklicher Umstände sind indessen alle alten Havaneser-Blutlinien in Kuba ausgestorben; anscheinend konnten jedoch einzelne Hunde aus Kuba herausgeschmuggelt werden; ihre Nachkommen überleben in den USA.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Der Havaneser ist ein kleiner, kräftiger, niederläufiger Hund; sein Haar ist lang, üppig, weich und vorzugsweise gewellt. Sein Gangwerk ist lebhaft und elastisch.
WICHTIGE PROPORTIONEN : Die Länge des Fangs von der Nasenspitze zum Stop entspricht der Länge des Schädels vom Stop zum Hinterhauptstachel. Das Verhältnis zwischen der Körperlänge (gemessen zwischen Buggelenk und Sitzbeinhöcker) und der Widerristhöhe beträgt 4:3.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Speziell aufgeweckt und leicht zum alarmgebenden Hund zu erziehen; liebevoll und fröhlich, anziehend, bezaubernd, spielerisch, sogar etwas närrisch. Er liebt Kinder und spielt unentwegt mit ihnen.
KOPF : Mittelgross; das Verhältnis der Länge des Kopfes zur Länge des Rumpfes (vom Widerrist bis zum Rutenansatz gemessen) beträgt 3:7.
OBERKOPF Schädel : Flach bis sehr wenig gewölbt, breit; Stirn wenig ansteigend; von oben gesehen ist der Schädel hinten abgerundet, an allen anderen Seiten fast gerade und viereckig. Stop : Mässig ausgeprägt.
GESICHTSSCHÄDEL Nasenschwamm : Schwarz oder braun. Fang : Er verjüngt sich leicht und progressiv gegen den Nasenschwamm zu; nie spitz oder stumpf. Lefzen : Dünn, trocken, gut anliegend. Kiefer / Zähne : Scherengebiß. Ein vollständiges Gebiß ist erwünscht; das Fehlen der PM 1 (Prämolaren 1) und der M3 (Molaren 3) wird geduldet. Backen : Sehr flach, nicht vorstehend. Augen : Ziemlich groß, mandelförmig, so dunkelbraun wie möglich. Ausdruck freundlich. Die Umrandung des Auges soll dunkelbraun bis schwarz sein.
Ohren : Relativ hoch angesetzt; sie fallen längs der Backen und bilden eine unauffällige Falte, die sie leicht anhebt; sie laufen wenig spitz aus; sie sind von langen Fransen besetzt. Weder windmühlenartig abstehend noch dicht an den Backen anliegend. HALS : Von mittlerer Länge.
KÖRPER : Die Länge des Körpers übertrifft um weniges die Widerristhöhe. Oberlinie : Gerade, über den Lenden leicht gewölbt. Kruppe : Gut abfallend. Rippen : Gut gewölbt. Untere Profillinie und Bauch : Gut aufgezogen.
RUTE : Hoch getragen, entweder in Form eines Krummstabs oder, vorzugsweise, über dem Rücken gerollt; die Befederung ist lang und seidig.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND : Vorderläufe gerade und parallel, trocken; gute Knochenstruktur. Der Abstand vom Boden bis zum Ellenbogen soll denjenigen zwischen Ellenbogen und Widerrist nicht übertreffen.
PFOTEN : Leicht länglich in ihrer Form, klein; Zehen eng aneinander- liegend.
GANGWERK : Der Bewegungsablauf beim Havaneser ist seinem fröhlichen Wesen entsprechend auffällig leichtfüssig und elastisch. Die gerade nach vorne gerichteten Vorderläufe bewegen sich frei, während die Hinterläufe in gerader Linie für den nötigen Schub sorgen.
HAARKLEID
HAAR : Das wollene Unterhaar ist schwach entwickelt, oft ganz fehlend. Das Deckhaar ist sehr lang (12 – 18 cm bei einem erwachsenen Hund), weich, glatt oder gewellt und kann lockige Strähnen bilden. Jedwede Zurechtmachung, jedes Ausgleichen der Länge der Haare mit der Schere und jede Art von Trimmen sind verboten.
Ausnahme : die Säuberung der Haare an den Pfoten ist zulässig; die Haare auf der Stirne dürfen leicht gekürzt werden, damit sie die Augen nicht bedecken; auch die Haare am Fang dürfen leicht gekürzt werden, aber vorzugsweise belässt man sie in ihrer natürlichen Länge.
FARBE : Selten vollständig reinweiß, falbfarben in verschiedenen Tönungen (leicht schwarz gewolkt ist zulässig), schwarz, havanna-braun, tabakfarben, rötlichbraun, Flecken in den erwähnten Farben sind zulässig. Brand- Markierungen sind in allen Schattierungen erlaubt.
GRÖSSE :
Widerristhöhe : 23 bis 27 cm.
Toleranz : von 21 bis 29 cm.
FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
SCHWERE FEHLER :
Allgemeines Erscheinungsbild atypisch.
Fang spitz oder stumpf, nicht gleich lang wie der Schädel.
Raubvogelaugen; Augen zu tief eingesetzt oder vorstehend; Umrandung der Augen teilweise depigmentiert.
Körper zu lang oder zu kurz.
Rute gerade, Rute nicht hoch getragen.
Vorderläufe in « französischem Stand » (Vorderfußwurzel eng-stehend, Pfoten nach außen gedreht).
Mißgebildete Hinterpfoten.
Haar hart, zu wenig üppig; kurzes Haar außer bei den Welpen; zurechtgemachtes Haar.
AUSSCHLIESSENDE FEHLER :
Aggressiv oder ängstlich.
Nasenschwamm depigmentiert.
Vorbiß oder Rückbiß.
Entropium, Ectropium; Umrandung eines oder beider Augen depigmentiert.
Über- oder Untergröße.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
In der nächsten Auflistung sehen wie sich die Anzahl der Welpen zu den Vorjahren verändert hat. Hierbei wurden nur die Hunderassen berücksichtigt bei denen mindestens 400 Welpen im Jahr gezüchtet wurden.