Anaplasmose beim Hund

AnaplasmoseInformationen zur Anaplasmose beim Hund!

Diese Erkrankung wird durch ein Bakterium verursacht, das beim Biss einer Zecke (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus) über deren Speichel in die Blutbahn des Hundes kommt.
Die Zecke ist hier der Zwischenwirt und wird so auf den Hund übertragen.
Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 2 und 5 Prozent der Holzböcke in Deutschland mit dem Bakterium infiziert sind, teilweise wurden auch bis zu 9 % regional festgestellt.
Der Holzbock ist verbreitet von Norditalien bis Schweden, in dieser Region gibt es die Gefahr einer Anaplasmose-Infektion. Diese Infektion kann auch der Mensch, Hunde, Pferde, Rehe und Schafe bekommen, übertragen durch die Zecke.

Das verursachen das Bakterium im Hundekörper!
Das Bakterium befällt die weißen Blutkörperchen, die für die Immunabwehr des Körpers von Bedeutung sind und zerstört diese. Zuerst gelangt das Bakterium mit den Granulozyten über die Blutbahn in den gesamten Körper des Hund. Das Bakterium setzt sich an der Wand von Blutgefässen und Organe ab, wie die Lunge, Leber, Nieren und Hirnhäuten.

Die Inkubationszeit liegt bei ca. 4 – 20 Tage.

Das Immunsystem des Hundes reagiert auf das Bakteriums ganz unterschiedlich. In den meisten Fällen verändert sich das Allgemeinbefinden des Hundes. Oft bekommen die Hunde Fieber 40-41°C, oder das Tier verliert an Gewicht, leidet oft unter Erbrechen und Atembeschwerden, Husten, teilweise wurde Augen- und Nasenfluss, häufiges Niesen oder sogar Nasenbluten festgestellt. Bei Anaplasmose können auch Gelenkprobleme auftreten. wird der Hund nicht behandelt, kann es zu weiteren Blutungen aus anderen Körperöffnungen kommen. Auftreten können Vergrößerung der Milz und der Leber, eine krankhaften Schwellungen der Lymphknoten und Entzündungen der Gelenke können auftreten.

Sind die Hirnhäute befallen können auch neurologische Symptome auftreten, die Folge entzündlicher Veränderungen oder auch Hirnblutungen.

Im Blutbild zeigt sich häufig Anämie, eine Abnahme der Blutplättchen und Störungen des Proteingehalts. Die Milz- und Lebervergrößerung können ebenfalls zu Veränderungen des Blutbildes führen. Sind die Nieren betroffen, kann im Urin meist Protein und Blut nachgewiesen werden.
Das Immunsystem mancher Hunde gelingt es, den Erreger vollständig zu bekämpfen. Bei den meisten Hunden wird der Erreger oft auch nur im Körper eingelagert, der dann erst Reaktionen auslöst, wenn der Hunde auf irgendeine Weise geschwächt wird. Diese
Phase kann jahrelang anhalten. Das kann zum Beispiel ein Wurf, Stress,  Kälte, schlechte Haltungsbedingungen, Hunger, oder andere Infektionskrankheiten sein. Wird der Erreger so erneut aktiv, spricht man von der chronischen Phase, oft bei Gelenkentzündungen.

Anaplasmose kann behandelt werden, nicht alle Hunde können aber geheilt werden. Eventuell haben einige Hunde Reste des Bakteriums noch im Knochenmark. Was durch Medikamente schlecht behandelt werden kann. Es müssen aber bei infizierten Hunden nach einer Behandlung keine weiteren Schübe folgen.
Die Behandlung selbst erfolgt mit Antibiotika über einen Zeitraum von 4 Wochen, aber auch länger möglich. Besonders wirksam vor allem ist der Wirkstoff Doxycyclinhyclat

In schweren Fällen können Gaben von Cortison erforderlich sein, auch Bluttransfusionen sind unterstützend hilfreich.
Um schnell eine Therapiekontrolle zu haben, kann  die Thrombozytenzahl immer wieder überprüft werden.

Antikörper können erst nach einen Monat nach erfolgter Ansteckung nachgewiesen werden. Bei einer eventuell länger bestehenden Infektion kann ein Antikörper-Test durchgeführt werden. Der hierbei gewonnene Titer-Wert hat eingeschränkte Aussagekraft, da immer bedacht werden muss, dass Antikörper auch noch lange nach einer Eliminierung von Erregern im Blut nachweisbar sind.
Zur Verlaufskontrolle einer Erkrankung ist die Bestimmung des Titer-Wertes von Nutzen.
Bei Welpen ist zu beachten, dass diese Antikörper über die Plazenta des Muttertieres erhalten können. In diesem Fall sind die gemessenen Titer niedrig und im Alter von etwa sechs Monaten gegen Null gesunken.

Der Schutz vor einer Anaplasmose-Erkrankung liegt darin, möglichst den Stich des Holzbocks zu vermeiden!

Biologische parasitenabschreckende Zeckenmittel
aus Wirkstoffe wie Margosa- Extrakt, Citronella- und Nelkenblütenöl.

91 Gedanken zu „Anaplasmose beim Hund“

  1. Hallo,
    nach 28 Tagen Doxy und nun fast 1 Woche ohne Medikamente wollte ich mich nochmal melden und euch allen kurz mitteilen, dass es unserem Spike zur Zeit richtig gut geht.
    Aus Angst vor einem Rückfall beobachte ihn allerdings genau.
    Ich bin wirklich sehr erleichtert, wie gut er das Antibiotikum vertragen hat, das ich ihm immer vor der Fütterung gegeben habe. Am Anfang hat er es, in Wurst versteckt, gut genommen. Irgendwann hat er jedoch gemerkt, dass ich ihm da was reinmogel und die Tabletten ausgespuckt oder die Wurst gar nicht mehr angenommen. Ab da habe ich sie ihm hinten auf die Zunge gelegt, Schnauze zugehalten, Kopf nach oben, kurz die Kehle gestreichelt und weg war sie 😉 Danach gab es sofort den Napf mit Futter.
    Kein Erbrechen, keine sonstigen Nebenwirkungen – Gott sei dank!
    Ich merke erst jetzt, wie schlecht es ihm gegangen sein muss.
    So viele Kleinigkeiten fallen einem im Nachhinein auf, die sich verändert hatten und die er jetzt wieder macht.
    Diese Krankheit ist wirklich heimtückisch.
    Ich hätte geschworen, ich kenne mein Tier. Bin ja rund um die Uhr mit ihm zusammen und dachte ich merke sofort, wenn er krank ist. Aber es kommt so schleichend.
    Erst spielte er nicht mehr so gerne mit anderen Hunden, dann mochte er nicht mehr geknuddelt werden. Da er immer schon eine Mimose war, dachte ich, vielleicht war es ihm mal zu grob und er mag es halt nicht mehr. Bis zur Diagnose habe ich ja noch jeden Morgen mit ihm Ball gespielt – er war wohl nicht mehr so ausdauernd. Die Wärme, da es Sommer war, war für mich wieder eine Erklärung…
    Ich mach mir Vorwürfe, es nicht früher erkannt zu haben. Andererseits weiß ich, dass es vielen so geht wie mir, die vorher noch nie von dieser Erkrankung und ihren Symptomen gehört haben und bei einem Tierarzt landen, der sich auch nicht damit auskennt. Aber wir hatten ja anscheinend nochmal Glück und im Moment bin ich einfach nur froh, dass es ihm gut geht und ich hoffe sehr, dass es so bleibt.
    Vielleicht ist mein Kommentar ja ein kleiner Hoffnungsschimmer für Betroffene, die grade erst die Diagnose bekommen haben und, so wie ich, auf dieser Seite landen.
    Euch allen viel Glück und liebe Grüße, Conny

  2. Vielleicht Hoffnung fuer Manche…..

    Mein Rottweiler Jimmy 9 Jahre ging es schon Wochen nicht richtig gut, er frass nicht gut und war sehr schlapp, aber da es warm war und Besuch kam etc. hatten wir es nicht so sehr seltsam gefunden, dass er nicht richtig frass. Dann bekam er eines Tages schlimme Koordinationsstörungen und hatte Probleme auf den Beinen zu bleiben, er hatte wohl an diesem Tag einen Hörsturz bekommen. Wir zum Arzt und er hatte hohe Leberwerte und später erfuhren wir Anaplasmose. Sein Bauch wurde immer geschwollener (Aszites), er konnte nun auch nicht mehr trinken und fressen wollte er ja sowieso nichts.
    Die einzige medizinische Behandlungsmethode ist ja Antibiotika. Das gaben wir ihm dann, wobei er sich spätestens nach einer Stunde im hohen Bogen uebergab, dazu noch schlimmste epileptische Anfälle bekam, der Bauch schwoll so an, dass er schon ein Gewicht von bis zu 10kg hatte. Ich wusste mein Hund wuerde sehr bald sterben und ich habe immer schon gewusst, dass Schulmedizin schnell an Grenzen stösst.
    Dann hatte ich mich nach zwei Wochen des Quälens mit Anitbiotikum und wenig Erfolg entschlossen, ihn nicht mehr mit Anitbiotikum zu quälen, was ja sowieso mehr zerstört als nuetzt. Und habe alles abgesetzt und ihm Kolloidales Silber gegeben. Dazu habe ich ihn, wie ein Baby alle paar Stunden mit einer Spritze Babymilch gefuettert und habe mir Entwässerungstabletten aus Spanien besorgt, da die Ärztin mir diese erst nach umfassenden Aufnahmen des Hundes geben wollte (ich muss dazu sagen, dass ich keine Tierärztin des Vertrauens mehr habe, seitdem ich ihn Schweden lebe und die Veterinäre hier meisten den Tieren eher praktisch gegenueberstehen, als extrem liebevoll).
    Mit dem kolloidalen Silber ging es jeden Tag bergauf, allerdings kam das Buch „Kolloidales SIlber“ erst eine Woche später bei mir an und deshalb hatte ich die Dosis viel zu gering gehalten….ich hatte vorher noch nie dieses Silber ausprobiert, hatte aber ein gutes Gefuehl. Als die Dosis richtig angepasst war ging es ihm immer schneller besser. Schliesslich ist der Bauch ganz ohne Wasser gewesen, er sah zwar aus, wie ein Sklett und hatte viele Kilos verloren aber wird jeden Tag fitter. Er ist sehr hungrig und kann auch wieder alleine fressen, wobei ich ihm weiter Babybrei gebe…kann ja nicht schaden. Er ist noch nicht der Alte, aber, wie 9 Jahre sieht er nicht aus – höchsten wie 3 :)).
    Also bitte nicht aufgeben – es gibt immer Wunder!

  3. Seit letzte Woche Sonntag geht es unserem Mischlingsrüden richtig mies. Er ist sieben Jahre alt und ein sehr lebhafter Hund.
    Seit Sonntag haben wir beobachtet, dass er nicht mehr richtig frisst. Von Toben wollen, Gassi gehen oder Bellen wenn es an der Haustür klingelt …..nichts. Da er schon einige Male für ein paar Tage sein Futter nicht ganz leer gefressen hat, haben wir uns dabei nichts gedacht.
    Als er dann jedoch am Mittwoch auch seine heißgeliebten Schweineohren und Stribbel verweigerte und die Stribbel nur in kleingebrochen nahm, bin ich mit ihm zum TA gefahren.
    Fieber war bei 40,8, seit drei Tagen appetit und lustlos, viel schlafen, wenig Bewegeung…..
    Er hat dann von Mittwoch bis Montag (auch übers WE) Antibiotikaspritzen bekommen, die zwar kurzzeitig das Fieber gesenkt haben, aber nicht dauerhaft geholfen haben.
    Es wurde am Mittwoch direkt Blut abgenommen, der Urin getestet usw.
    Die ersten Ergebnisse waren nicht schön: bei 4 von 5 Werten die Leberwerte bis mindestens das 10fache erhöht, Spuren von Blut im Urin wurden nachgewiesen, zu wenig rote Blutkörperchen, Lymphknoten geschwollen. Die TA gab uns Ratschlag auf was wir achten sollten.
    Zu Hause führen wir nun Tagebuch: Das Fieber ist seit Montag auf Normalniveau (38,7 – 39,2/3), dass war das Gute.
    Fressen nur unter Zwang und auch nicht alles….eigentlich nur Fleischwurst (wg. der Tabletten Doxy., die er seit Montag nehmen muss).
    Ansonsten kamen heute die restlichen Ergebnisse: Borrolliose UND Anaplasmose! Direkte Werte habe ich jedoch leider nicht.
    Aber die Symptome sind nicht schön und passen wie schon oben oft gelesen:
    Lahmheit an den Hinterbeinen, kein Fressen, Wasser nur im Schälchen direkt im Korb, geht nur mal kurz zum Pipi machen in den Garten ( an größere Strecken gar nicht zu denken), gelegentlich sackt er mit dem ganzen Körper ein.
    Es ist so grausam. Unsere gesamte Familie (7 Personen) kümmern sich rund um die Uhr und wir versuchen ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen…..aber keine Leckerlis, Schweineohren stellen eine große Verlockung für ihn da.
    Die Tabletten bekommt er in einem Stückchen Fleischwurst oder eingerollt in Scheiblettenkäse.
    Heute morgen hat er nach einer langen Woche mal wieder am Frühstückstisch gesessen und sich seine obligatorische Ecke vom Toast abgeholt. Danach die Tabletten in Käse und ne Stunde später war alles, außer den Tabletten, wieder draußen.
    Bis jetzt haben wir nur den Erfolg, dass das Fieber unten ist und bleibt…..alles andere ist ein Bild des Grauens….im Vergleich zu seinem „früheren“ Verhalten.
    Nun werden wir auf jeden Fall mal mit selbstgekochtem probieren ihn wieder aufzupäppeln und hoffen und Daumen drücken.
    Ich hoffe ganz stark, dass das Antibiotika bald seine Wirkung zeigt.
    Muss jedoch ganz ehrlich auch zugeben, das die vorherigen Berichte mich wenig zuversichtlich stimmen.

  4. Hallo Zusammen,
    bis ich eure Einträge gelesen habe, war ich noch froh heute endlich ein Ergebnis der Blutuntersuchung (Anaplasmose) bekommen zu haben.
    Nach Verdacht auf Epilepsie, Meningitis, orthopädischer Probleme und den damit verbundenen Blutuntersuchungen, CT und Schmerzmittelgaben waren wir wirklich verzweifelt und somit heute erleichtert nun endlich eine Krankheit, die mit Antibiotikum anscheinend behandelbar ist, als Gegner zu wissen. Der Gedanke, dass sich vielleicht doch irgendwo ein Tumor versteckt, setzte sich bei mir immer mehr fest und machte mich wirklich fertig. Vor allem, weil unser 4jähriger Border-Aussie-Mischling Spike immer häufigere und länger andauernde Schmerzattacken bekam und ich ihm nicht helfen konnte. Schmerzmittel schlug nicht an. Streicheln oder ihn gar im Arm halten konnte er nicht ertragen, suchte aber meine Nähe. So saß ich einfach nur bei ihm.
    Alles fing an mit hohem Fieber und Durchfall. Dies wurde mit Antibiotikum und homöopathischem Mittel behandelt. Danach war er ca. 2 Monate fit. Bis Spike vor ein paar Wochen laut aufjaulend aus dem Schlaf hochschreckte. Dann wieder schrie er unvermittelt während des Spielens auf oder bei Berührung des Nackens. Diese Schmerzattacken steigerten sich von einigen Sekunden auf Minuten bis zu Stunden und kamen die letzte Zeit fast täglich vor. Er schrie dann bei Bewegung oder bei Berührung am Kopf. Teilweise hielt er auch den rechten Vorderlauf hoch und reagiert auch dort bei Berührung mit Schmerzen. Am Anfang drehte er sich mit hängendem Kopf und Schwanz immer linksherum im Kreis und später legte er sich in einer Art Schonhaltung nieder, indem er den kopf weit nach links drehte und den rechten vorderlauf nach rechts vom körper wegstreckte. Außerdem war er sehr unruhig und hechelt sehr stark. Dazu lahmte er leicht vorne rechts. Seit heute bekommt er nun doxycyclin al 200 t 2 x 2 Tabl. täglich.
    Ich hoffe so sehr, dass ich bald positive und vor allen Dingen dauerhafte!! Verbesserungen verkünden kann und ich mit meinem Hund noch viele glückliche Jahre haben werde.
    Es tut mir entsetzlich leid für alle Hunde, die es nicht geschafft haben oder die immer wieder unter dieser Krankheit leiden und macht mir auch große Angst.
    Ich drücke euch allen und unserem Liebling ganz fest die Daumen!

  5. Hallo liebe Leidensgenossen, habe Heute erfahren müssen, dass meine Galgahündin (spanischer Windhund) auch Anaplasmose, mit einem sehr hohen Titer, hat. Sie hatte ganz andere Auffälligkeiten: kein Fieber, keine Fressunlust dafür zweimal schwere Einblutungen am hinteren inneren Oberschenkel. Ich ließ daraufhin das Blut auf Ehrlichejose untersuchen. Das Ergebnis ist Anaplasmose. Wie ihr seht gibt es ganz unterschiedliche Merkmale! Nun heißt es auch bei uns „Daumendrücken“ . Alles Güte für eure Lieblinge!!!

  6. Hallo Zusammen!

    Meine junge Hündin hatte letztes Jahr auch Anaplasmose, von einem Kurztrip noch Italien…
    Sie wurde ruhiger und fing dann an zu lahmen. Meine TA hat das sofort erkannt und sie bekam ein Antibiotika. Schon nach zwei Tagen wurde es besser und seitdem kein einziges Anzeichen mehr dafür.
    Ich will es nicht verschreien, aber ich hoffe es bleibt so!

    Auch ihre Mutter hat vor kurzem angefangen zu humpeln und die Symptome würden auf Anaplasmose hindeuten, aber er meint sie hat ev Knochenkrebs… Also ich bin eine der wenigen, die hofft, dass ihr Hund „nur“ Anapolasmose hat, da gibt es wenigstens ein wenig Hoffnung!!!

  7. Hallo Roland, es tut mir ja so leid um deine Kleine Münsterländerin (hieß sie Cara?).

    Ich kann euch heute mal einen Erfolg berichten. Meine Germanische Bärenhündin Cara gehört wahrscheinlich zu den wenigen Hunden, die eigene Antikörper bilden. Der Titter liegt zwar noch bei 400 aber es geht ihr wieder gut und das ohne Antibiotika oder andere Medikamente. Ich bin natürlich überglücklich aber leide mit euch allen und drücke euch allen die Daumen das es gut geht. Vorbei ist es ja für uns auch noch nicht.

  8. Guten Tag,

    Wir haben nach genau 9 Tagen Sorge, Hoffnung und bangen unsere Kleine Münsterländerin mit 6,5 Jahren erlösen müssen. Unser Hund war ein Top fitter Jagdhund, der am Samstag noch mit anderen Hunden tobte und am Sonntag etwas verkatert wirkte. Montag war sie weiter schwächer geworden und ab zum TA. Der wollte einen Tag beobachten. Dienstag weiter schwächer, Antibiotikum wurde verabreicht. Hund frisst seit Sonntag nicht und Flüssigkeit nur über Spritze ins Maul zu Kriegen. Anfangs erbrochen, dann klappte es mit dem Wasser. Bluttest war nichtssagend, zeckenscreening ergab erst Freitag Abend Anaplasmose. Not-OP, um rauszukriegen, was es sein könnte am Mittwoch morgen. Ergebnis war eine schwere bauchfellentzündung und die Organe waren mit eitrigen Pickeln befallen. Hund bekommt Infusion. Erste gut vertragen, Augen sehen wieder lebendig aus. Der Hund konnte sich quasi zwei Tage schon nicht mehr bewegen. Heute Abend überrascht sie uns und kommt – schwankend wie volltrunken – ins Wohnzimmer zu uns. Wir sind voller Hoffnung. Zweite Infusion ok, abends kommt Ergebnis Anaplasmose und sofort Verabreichung von doxycyclin. Zustand zunächst scheinbar stabil, aber dann stellen sich atemgeräusche ein. Dritte Infusion bricht der TA nach der Hälfte ab, der Hund verträgt sie nicht. Wir geben nur Flüssigkeit die ganze zeit, an fressen nicht zu denken. Der Zustand wird ganz schlimm. Am Montag lässt und beim TA jeder vor. Unsere süße kleine Münsterländerin – auf dem Höhepunkt ihres Lebens – kann nicht mehr, ihre Nieren haben versagt. Wir können es nicht Glauben, da sie nach nur 9 Tagen aus dem leben gerufen wird und wir ihre Qual nicht mehr bereit sind, von Menschenhand zu verlängern….

    Was ich daraus gelernt habe: unsere Hündin hatte knapp zwei Jahre vorher mit den Demodex Milben zu kämpfen, was eigentlich typisch nur bei Welpen und Hunden bis zu einem Jahr ist. Die Milbe bricht aber auch aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Die flippige welpenzeit hat unsere hündin so nach und nach abgelegt und wurde im laufe der zeit ruhiger. Beides zusammen war – jetzt wo sich für mich ein Bild ergibt – aber bereits der Beginn der Anaplasmose. Jedoch folgten keinerlei andere beschwerden. Ich würde künftig lieber einmal öfter ein Zeckenscreening machen, ich glaube, wenn man es früh erkennt, haben die Hunde eine gute Chance.

    Caramia – meine teure…

  9. Hallo Ihr lieben Leidensgenossen,

    Meine 5 1/2-jährige Germanische Bärenhündin hat auch Anaplasmose. So konnte ich eigentlich keine direkten Krankheitserscheinungen bei ihr feststellen, nur das sie etwas lustlos war. Keine Lust zu weiten Spaziergängen oder zum Spielen mit anderen Hunden.
    Nach diesen Symptomen habe ich eigentlich zuerst auf eine Schilddrüsenerkrankung getippt. Ich war vorgestern beim TA. Er hat sie untersucht und alle möglichen Blutuntersuchungen gemacht – Ergebnis Anaplasmose.

    Nach dem was ich hier lese hoffe ich nur, dass es noch so rechtzeitig ist das man mein 60 kg-Mäuschen wieder hinbringt.
    Von den geschilderten Krankheitsverläufen bin ich echt schockiert. Ich hoffe uns bleibt das erspart.
    Wozu braucht die Welt Zecken?

  10. Hallo zusammen,

    auch unser 7 Jahre alter Berner hat Anaplasmose. Hat auf einmal nicht mehr gefressen, obwohl er sonst alles gefressen hat, was ihm vor die Nase kam. Waren bei 2 Tierärzten und in der Tierklinik und haben viel Geld für (unnötige) Untersuchungen bezahlt. Überall hieß es, ein Berner in diesem Alter kann haben……….(alle Krebsarten, die es nur gibt). Obwohl ich immer gefragt habe, ob es eventuell Anaplasmose oder Borreliose sein kann, wurde dies nie untersucht, da er kein Fieber und keine Gelenkprobleme hatte. Ein Tierheilpraktiker ist dann sofort auf die richtige Diagnose gekommen und die Blutwerte haben es dann bestätigt. Inzwischen hatte unser Berner 10 Kilo abgenommen. Nun bekommt er Doxycyclin (erst vom Tierarzt das falsche!) und es geht ihm wieder gut. Lasse ihn aber parallel vom Heilpraktiker behandeln. Das Doxy verträgt er gut, vielleicht auch wegen der zusätzlichen Spritzen vom Heilpraktiker. Auf den Mann schwöre ich inzwischen. Dem geht es nämlich um den Hund und nicht um sein Konto.

    Allen viel Glück im Kampf gegen diese tückische Krankheit, von der leider viel zu wenig Tierärzte Ahnung haben.

  11. An alle Mitbeteiligten: auch meine Hündin (10 Jahre) bekam vor ca. 3 Wochen die Diagnose Anaplasmose…
    Zur Vorgeschichte muss ich sagen, dass Sharly bereits seit ca. 8 Jahren auffällige Laborwerte hat. Thrombozyten mal so, mal so. Das Blutbild ist auch immer außer der Norm. Zuletzt Lymphozyten z. B. bei 44. Thrombos fallen gerade etwas ab. Seit vielen Jahren renne ich mit ihr zum TA. 2010 wurde sie operiert und es stellte sich eine chron. Dick- und Dünndarmentzündung heraus, Bauchspeicheldrüsenproblematik. Probleme mit Durchfall und schleimigem Stuhl hatte sie von Anfang an, sodass die Futtersuche nicht einfach war. Ferner verträgt sie kein Getreide, das wusste ich aber schon länger. Seit der großen OP habe ich ein passendes Futter für sie gefunden. Also ein Montagshund (siehe unten).

    Aber nun zur Anaplasmose: meine vorherige TÄ hatte schon diverse andere Krankheiten ausgeschlossen, Ehrlichiose, Leishmaniose etc.. Vor 1 Jahr habe ich die TÄ gewechselt, diese fragte mich, ob der Hund aus dem Ausland sei, was ich nicht wusste, da sie aus dem Tierheim ist. Vor 3 Wochen hatte sie eine Idee, weil sie gerade zuvor einen Hund mit Anaplasmose hatte. Und auch hier war der Titer 1:400. Sie meinte, dass der Hund das schon länger haben müsste. So geben auch wir Doxy, was ich ihr nach dem Füttern in ein Stück Banane drücke, sodass die Tablette die Schleimhäute nicht reizen kann, 1 – 2 Stückchen danach und dann säuft sie auch gleich. Perfekt. Sie verträgt es super, der Stuhl ist fest. Das einzige, was meine Dicke hat, sind Gelenkprobleme, was auf eine ausgeprägte Arthrose zurückzuführen ist. Ansonsten ist sie die ganze Zeit eigentlich topfit. Immer noch Power wie am 1. Tag, sag ich immer… Ich hoffe, dass sie das alles packt und danach „geheilt“ ist, denn ich gebe nicht gerne Antibiotika.

    Weiß jemand, womit man danach den Darm saniert bzw. das AB wieder ausleitet??? Und das Immunsystem aufbaut – der Winter steht vor der Tür… Und mal ganz nebenbei: meine TA-Kosten belaufen sich zurzeit bei ca. 7.000,- €… Siebentausend ist richtig… Aber nicht nur wegen der Anaplasmose.

    Wäre schön, hier eine Info zu bekommen.
    Allen viel Glück und Erfolg!!! Gruß Chris

  12. Für alle, die evtl. auch Probleme haben ihren appetitlosen, elenden Hunden die Doxycyclintabletten zu verabreichen: ich habe gute Erfolge damit die Tabletten in ca. 30 ml Wasser aufzulösen und dann einen gehäuften Teelöffel Leberwurst unterzurühren. Dieses „Süppchen“ hat mein Hund sogar abgenommen, als er sich kaum auf den Beinen halten konnte und fast 40° Fieber hatte. Es ist wichtig, dass die Tabletten vollständig abgeschluckt werden, sonst können sie Wunden in der Speiseröhre verursachen.
    Hatte noch nie was von Anaplasmose gehört, bis mein Hund vor 1 Woche darauf untersucht wurde. Ob er es überstehen wird ist noch ungewiß. Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute im Kampf gegen diese entsetzliche, heimtückische Krankheit!

  13. Hallo ihr Lieben,

    ich bin froh, dass ihr alle so fleissig schreibt und zugleich geschockt was ich lesen musste.

    Mein Border Collie, 10 Monate, gehört leider auch zu den an Anaplasmose erkrankten Hunden. Ähnlich wie bei vielen anderen wurde dies erst gar nicht erkannt, obowohl ich von anfang an gesagt habe, dass ich auf eine Zeckenkrankheit tippe! Angefangen hat es mit einer Schwellung des Lymphknotens am rechten Kieferende. Die Schwellung war halb so groß wie eine Kokosnuss!!!! Sofort zum Tierarzt und er bekam Antibiotika. Am anderen Tag war er morgens noch völlig unauffällig in seinem Verhalten, doch gegen 12.30 Uhr kippte das ganze und er lag nur noch rum, war völlig apathisch und nahm keinerlei Wasser zu sich. Das Aufstehen nach langem rufen und drängen viel ihm sichtlich schwer. Ich hab mir das einige Stunden angesehen und bin dann in die Klinik gefahren. Er bekam am gleichen Abend Blut abgenommen und dieses wurde einfach grundsätzlich analysiert. Dazu gab es noch 2l Deltajonin, was aufbauend wirkt. Nach dieser Infusion ging es ihm auch schon ein ganzes Stück besser. Erhöhte Temperatur hatte er zu diesem Zeitpunkt auch, ab Tag davor war die Temperatur noch normal. Nach dem wir diesen grausigen Samstag überstanden hatten, ging es ihm einigermaßen gut. Schlapp war er immer noch und ich wusste auch nicht, ob das vielleicht vom Antibiotika kommt. Entzündungshemmer hat er auch bekommen. Zwei Tage später bin ich wieder zum Haustierarzt zur vorstellen, Termin war nicht wirklich aufschlussreich. Drei Tage später merkte ich, dass er beim aufstehen Schmerzen hatte und den Kopf total schief hielt um sich Erleichterung zu verschaffen. Wieder zum Tierarzt, welcher nicht einmal Fieber gemessen hat, geschweigedenn Blut genommen hat. Dosis mit bloßem Gedankenverdacht auf Borreliose verdoppelt und stärkeres Schmerzmittel mitgegeben. Am Tag darauf hab ich mir dann einen anderen Tierarzt gesucht, welcher sofort Fieber feststellte, Blut nahm und mir heute die Bittere Nachricht „Anaplasmose“ überbrachte. Jetzt stellen wir unsere Maus auf Doxyciclyn um und werden kommende Woche noch einmal das Blut untersuchen. UND soll ich euch mal was sagen?! Ich bin einfach nur enttäuscht, dass zwei Ärzte nicht annähernd gefunden haben was mein Hund tatsächlich hat. Ich bin wütend, wenn ich daran denke was ihm hätte passieren können bzw. was noch alles kommen kann, nur weil man nicht vernünftig das Blut getest hat. Wozu geh ich denn zum Tierarzt und hab bei den ersten beiden Ärzten rund 600,- Euro liegen lassen?????? Es ist wirklich eine bodenlose Unverschämtheit!!!! Ich bin nur froh, dass ich noch rechtzeitig einen vernünftigen Arzt gefunden habe, der auch nur 16,- Euro für die Untersuchung verlangt hat, Blut geht extra.

    Es tut mir unendlich leid für alle die, die auf diese Weise ihren Hund und somit ein geliebtes Wesen verloren haben und ich freu mich für jeden, dessen Hund es besser geht oder der diese Krankheit überstanden hat!!!!

    Ich bin in Gedanken bei euch!!!

    Alles Liebe,
    Esther

  14. Hallo!

    Unser Anton ist ein Dackel-Jackrusell Mischling also ein echtes Powerpaket. Wir sind immer lange Strecken bei „Wind und Wetter“ gelaufen und selbst nach 10 km gehen oder 5 km joggen tollte er noch über die Wiese. Mit seinen 4 1/2 Jahren ist er ja auch noch jung. Die Lähmungserscheinungen und Fieberschübe bekam er dann auch vor 3 Monaten. Erst wurde auf die Bandscheibe getippt da wohl Jackies und Dackel anfällig sind. Nach einer Blutabnahme kamen aber erhöhte Leberwerte raus die auf eine Entzündung im Körper hinwiesen. . Erleichtert nahmen wir unseren Anton wieder mit nach Hause. Er bekam ein Antibiotikum und es ging ihm wieder besser. Aber leider nur eine kurze zeit dann fingen die Lähmungserscheinungen wieder an. Wieder Blutabnahme und dabei war der Titerwert dann eindeutig und die richtige Diangnose fiel. Durch das „falsche“ Antibiotika ging es halt eine Zeit gut und dann hat es halt nicht mehr gewirkt. Dann bekam er das richtige Antibiotikum „Docy“ und Cortison. Danach war es wieder eine Zeit besser und dann wieder extrem schlecht. Ich musste ihn raustragen zum Pippi machen und beim hochheben hat er nur noch vor Schmerzen gequiekt. Danach hat er sich in die Büsche verkrochen und wollte nicht mehr rauskommen. Unzählige Arztbesuche und Erhöhung der Cortisondosis brachten kurzzeitige Besserung. Aber selbst wenn es ihm besser ging war er nicht mehr der Flummi der er vorher war. Man könnte meinen er wäre ein alter Hund. Beim letzten Besuch sprach man nur noch von verlängern durch Cortison und selbst das hilft nicht mehr. Er liegt in seinen Körbchen atmet schwer, hat über 40 Fieber und kann nicht mehr laufen. Irgentwann ist es Zeit eine Entscheidung zu treffen und den Hund zu erlösen-deswegen werde ich ihn heute zum Tierarzt bringen. Und nach drei Monaten auf und abs ist auch eine gewisse Erleichterung dabei das dieses Leiden, obwohl es mir das Herz bricht, für Mensch und Tier ein Ende hat.

  15. Auch wir behandeln unseren Schatz seit längerer Zeit schon mit Doxy,was bis jetzt ganz gut ging. Mich wundert,das keiner über irgendwelche Nebenwirkungen berichtet,wie z.B. Juckreitz und ständiges lecken am ganzen Körper.An manchen Stellen gibt es kein Fell mehr . Habt ihr diese Symtome auch? Wir überlegen es abzusetzen bis wieder ein Schub kommt, haben aber Bedenken wie der Körper reagiert, da wir es schon relativ lange geben.

  16. Hallo,
    erschreckend alle diese Nachrichten hätten wir doch früher davon gewußt. Wir fahren von einem Arzt und einer Klinik zur nächsten sogar zum einrenken.
    Und dann daß, nach einem halben Jahr, wir fragen uns wie so etwas möglich ist. Da muss man als Tierarzt oder Klinik doch sofort dran denken. Es geht unserem Erik total schlecht. Hoffentlich übersteht er das.

  17. Hallo ihr Lieben,
    Ich glaube ich muß hier nochmal etwas zu den ganzen Kommentaren schreiben. Es war an einem Donnerstag, als wir mit unserem Galgo in die Tierklinik nach Hannover gefahren sind. Morgens früh, haben wir noch alle Hunde gefüttert. Unser Tino stand noch jaulend vor der Küchentür. Fressen also ganz normal. Mittags rief mich in Hannover eine Freundin an, die die Hunde rauslassen sollte und erzählte mir, daß unser Tino zitternd in der Wohnung liege und nicht raus wollte. Bisher nicht ganz ungewöhnlich, da Tino immer selbst entschied, ob er vor die Tür wollte oder nicht. Und als Windhund fror er auch das eine oder andere Mal. Das gleiche Bild bot sich dann auch abends. Ich bin dann gleich zur Tierärztin. Diese stellte eitrige, verschleimte Mandeln fest. Er bekam Medikamente und es ging etwas besser. Dann folgte die Lahmheit. 6 Tage später habe ich Blut abnehmen lassen und wir ließen ein großes Blutbild machen und auf Zeckenkrankheiten untersuchen. Einen Tag später kam heraus, daß die Leukozyten knapp unter 30.000 lagen und die Erytrozyten von 6.0 -8.0 auf 3,02 gesunken waren. Ohne zu wissen welche Krankheit er nun hatte, bekam Tino einen aufbauenden Tropf, Kortison und Doxyzyklin.
    Die Werte wurden besser, die Lahmheit verschwand. Die Leukos waren fast normal ( 11.000 und) die Erytrozyten waren wieder bei 4,52. Alles schien gut zu werden. Doch dann kam der Rückschlag. Tino bekam wieder Fieber und die Werte wurden schlecht. Also wurden alle Medikamente erhöht. Die Behandlung begann Ende September. Von da an bekam Tino jede Woche mehrmals einen aufbauenden Tropf, jede Woche wurde sein Blut überprüft. Und trotzdem kam es zum Rückschlag. Nichts schien zu helfen. Die höhere Medikamentengabe nicht und auch eine Bluttransfusion nicht. Einen Tag nach der Transfusion entschieden wir, ihn zu erlösen. Er stellte das Fressen und saufen ein am Sonntag. Über den Tropf haben wir ihn wieder einigermaßen hinbekommen. Montags verbrachte er den ganzen Tag bei der Tierärztin mit Tropf und aufpäppeln. Abends dann die Transfusion, von der am Dienstag nichts zu sehen und spüren war. Dann erbrach er das wenige, was er am Vorabend noch zu sich genommen hatte und bekamm gleichzeitig Durchfall. Da riefen wir die Tierärztin, um ihn zu erlösen.
    Unser Tino ist viel mit uns gelaufen. Wir machen oft Spaziergänge von 2 – 3 Stunden. In der Woche sind es immer 1 1/2 – 2 Stunden. Am We fahren wir zur Windhundwiese, wo ca 50 – 70 Hunde herumtoben. Ich will damit sagen, daß es nicht am Auslauf liegt und an großen Spaziergängen, das Immunsystem zu stärken, wie oben schon mal erwähnt. Demnach hätte Tino nicht erkranken dürfen. Eine Tierärztin hat uns vor ca 5 – 6 Jahren einmal erzählt, daß Tino eine Ehrlichiose hat. Damals schenkte ich ihr kein Glauben, auch wenn diese zu dem Zeitpunkt sagte, daß es jetzt nicht schlimm wäre, da sein Immunsystem ja super dagegen ankämpfen würde. Heute überlege ich, ob sie nicht doch Recht hatte. Aber nun ist es zu spät. Wir hätten zwar zum damaligen Zeitpunkt nichts machen können, aber für mich ist die ganze Sache unbefriedigend, da ich mich frage, was ich hätte anders machen sollen, um ihm zu helfen. Er fehlt mir halt sehr. Immer noch.

  18. Guten Morgen ihr Lieben,

    ich habe mir mal eure Beiträge durchgelesen. Und finde es wirklich erschreckend, was euren Hunden wiederfahren ist.

    Bei meinem 8-jährigen Goldi wurde gestern Anaplasmose festgestellt und ich habe sofort die Tabletten mitbekommen. Es wurde festgestellt, nachdem er einen Infekt (überhaupt sein allererster Virus in seinem Leben, alle anderen Kranheiten waren selbstverschuldet von ihm z.B. unterwegs Blödsinn gefressen oder Glasschreben gelaufen oder gegen Baum gerannt :-)) hatte, der den Darm, die Lunge und das Immunsystem angegriffen hatte. Eigentlich wollten wir ihn einfach so auf Borreliose testen und das war negativ, aber eben Anplasmose war positiv.

    Also ich kann euch sagen, wenn das stimmen sollte, dass seine Lahmheit (dachte diese kommt vom THS durch Überbelastung/Sportverletzung) die er seit gut zwei Jahren immer mal wieder hat und auch seine Schlappheit, von der Anaplasmose kommt, hat mein Hund seit über zwei Jahren super mit der Krankheit leben können, ohne eine Behandlung.

    Ich bin mit meinem Hund viel draußen auch bei Hitze und bei Minusgraden und das immer eine gute Stunde, muss viel laufen, muss mit auf Ausritte und ist einfach fast überall dabei. Dadurch kommt sein Körper auch mit viel verschiedenen Faktoren in Berührung und wahrscheinlcih härtet das auch das Immunsystem ab und vielleicht ist er deshalb auch gegen die Krankheit so robust. Wer weiß. Und vor allem hat er einen unschlagbar starken Lebenswillen.

    Für mich ist das erschreckende gewesen, dass sich eine Zecke die einen Hund mit Anplasmose beisst, damit infizieren kann und diese Krankheit dann eben so auf den nächsten Hund/Pferd/Katze oder Mensch übertragen kann.

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