Herbstgrasmilben bei Hunden
Viele Hundebesitzer kennen das Problem und leiden oft mit ihrem Tier, wenn im Spätsommer und Herbst die ersten Grasmilben auftauchen. Im Volksmund werden sie als Erntebeiß, Augustbolzen oder Augustpocken bezeichnet, Tierärzte nennen den Befall von aggressiven Herbstgrasmilben Trombikulose. Die Grasmilbe ist ein Bodenbewohner, der sich von kleinen Arthropoden ernährt. Die Larven allerdings sind Wirbeltierparasiten, die sich in die Haut bohren und darunter saugen. Neben, die die Haut anbohren und saugen. Neben Kleinsäugern werden oft auch Haustiere, wie Hund, Katzen, Kaninchen befallen. Auch der Mensch selbst ist nicht sicher vor ihnen.
Die Larven der Herbstgrasmilben sind etwa nur 0,25 mm groß, sechsbeinig und orange. Sie treten besonders an dünnen Hautpartien in Aktion. Bei Hunden sind das häufig die Ellbogenbeuge, Ohrfalten, Lidränder, Bauch oder Kopfbereich. Herbstgrasmilben stoßen ihre Haken durch die Haut des Wirtes, ihr Speichel der dabei in die Wunde gedrückt wird, löst die oberste Zellschicht auf. Das stete wiederholen diese Vorgangs vertieft die Wunde, während der Speichelinhalt zu starkem Juckreiz führt. Im schlimmsten Fall können an den betroffenen Stellen großflächige, blutige Verkrustungen auftreten. Herbstgrasmilben saugen insgesamt 2 bis 3 Tage, was sie um ein mehrfaches ihrer ursprünglichen Größe anschwellen läßt. Anschließend läßt sie sich von ihrem Wirt abfallen, bohrt sich in den Erdboden und entwickelt sich dort im Laufe der nächsten Monate zur erwachsenen Milbe.
Herbstgrasmilben zu diagnostizieren ist oft leicht anhand der kleinen, orangenen blütenstaubähnlichen Ansammlungen auf der Haut erkennbar. Insbesondere bei Tieren, die bereits mit starkem Juckreiz zu kämpfen haben und sich selbst kratzen oder beißen, können diese Spuren wieder verwischt sein, aber bei Beobachtung der typischen Wund-Lokalisation die während der passenden Jahreszeit zwischen Juli und Oktober auftritt, ist die Diagnose schnell gestellt. Zur Bekämpfung von Herbstgrasmilbenbefall wird von Experten insbesondere durch Vorbeugung geraten. Meiden Sie Wiesen, die potentiell Herbstgrasmilben bergen können, in den meisten Fällen Grünflächen auf denen sich oft Tiere aufhalten, beispielsweise Kuhweiden oder Hundewiesen. Menschen sollten hohe Schuhe tragen und den Bodenkontakt vermeiden. Die Larven sitzen oft in den Grasspitzen, daher hilft regelmäßiges Rasenmähen und das sorgfältige abtragen des Rasenschnitts. Den Hunden sollte jedoch nicht die gewohnte Bewegungsfreiheit vorenthalten werden.
Nicht jedes Tier mit Herbstgrasmilbenbefall muß behandelt werden, vorrausgesetzt der Juckreiz verursacht keine Schadwirkung und es ist nach wenigen Tagen eine Linderung zu bemerken. Zeigt Ihr Hund starken Juckreiz mit Anzeichen von selbstzugeführten Hautveränderungen, sollte geholfen werden. Baden Sie Ihren Hund mit einem milden Shampoo das antiparasitären Wirkstoffe enthält. Tragen Sie behutsam entzündungshemmende Arzneimittel auf die örtlichen Stellen auf, um den Juckreiz zu lindern. Ist das Tier hochempfindlich, kann mit juckreizstillenden Injektionen oder Tabletten behandelt werden.
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