Krallenpflege

HundekrallenHundepfoten & Krallenpflege
Hundepfoten werden am meisten beim Lauf auf Beton und Steinen gefordert und nutzen dabei automatisch ihre Oberflächlich ab, die sich nach geraumer Zeit neu bildet. Die Krallen eines Hundes dürfen nicht zu lang sein, da der Vierbeiner sonst keine Möglichkeit hat seine Pfoten im Stehen oder Laufen richtig zu setzen. Ein weiteres Problem stellt das Innenleben der Kralle dar, die aus Blutgefäßen besteht. Wenn die Kralle zu weit nach vorne wächst, besteht besonders große Verletzungs- oder Entzündungsgefahr. Bei regelmäßiger Pflege kommt in der Regel eine Krallenschere zum Einsatz, was für den Hund bei der optimaler Krallenlänge kaum schmerzhaft und in sekundenschnelle nachgestutzt ist. Ist die Kralle zu lang, wird es schwierig sie richtig zu kürzen ohne den Hund dabei zu verletzten. In schwierigen Fällen sollte in kurzen Abständen und sehr behutsam nur ganz wenig geschnitten werden. In extremen Fällen, nämlich dann wenn die Kralle bereits entzündet ist oder der Hund sehr schmerzempfindlich reagiert, empfiehlt sich der Gang zum Tierarzt. Wichtig ist, daß die Blutgefäße innerhalb der Kralle nicht verletzt werden, wurden sie angeschnitten treten starke Blutungen auf, was für den Hund sehr schmerzhaft ist.

Eine besondere Stellung unter den Krallen nimmt die sogenannte „Wolfskralle“ („Daumen-„Kralle) ein. Sie ist die 5. und befindet sich nicht, wie die anderen 4 am Vorderraum der Pfote, sondern im Knöchelbereich. Durch ihre Position wird sie während der normalen Bewegungsabläufe nicht gebraucht und daher auch nicht abgenutzt. In vielen Fällen sorgen Hunde von allein beim Putzen für das Kürzen, in dem sie abknabbern. Geschieht dies nicht, muß auch hier mit einer Krallenschere nachgeholfen werden. Bei einigen Hunderassen, im Speziellen bei den französischen Beaceron und Briard, gehört sogar eine 6. Kralle (aufgrund einer doppelten „Wolfskralle“) am Hinterlauf zum Rassestandard. In einigen Fällen werden die Wolfskrallen vom Tierarzt vorsorglich unter Narkose entfernt, um die Verletzungsgefahr von vornherein zu minimieren.