Hunde verringern das Tierhaarallergierisiko
Hunde und Katzen können das Risiko zur Anfälligkeit gegenüber Tierhaarallergien senken. Lange galt, daß das Allergierisiko dadurch erhöht wird, wenn Kinde bereits im Säuglingsalter Kontakt zu Haustieren haben. Eine aktuelle Studie die im Fachjournal „Clinical and Experimental Allergy“ veröffentlicht wurde, zeigte auf das eher das Gegenteil anzunehmen ist. Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, daß die Haltung eines Haustieres das Allergierisiko und die damit verbundene Anfälligkeit für ein bestimmtes Allergen bei Kindern eher mindern könnte. Entscheidend sei vor allem die früheste Kindheit.
Für die Studie begleiteten Forscher aus den USA ihre Probanden von Geburt an, bis ins Erwachsenenalter. In regelmäßigen Abständen befragten sie Eltern und Kinder nach der Häufigkeit der Kontakte mit Hunden und Katzen. Im Alter von 18 Jahren wurden von 565 Studienteilnehmern Blutproben ausgewertet, anhand deren die Wissenschaftler der Abteilung für öffentliche Gesundheit des Henry-Ford-Krankenhauses die Anzahl der Antikörper gegenüber Hunde- und Katzenallergenen bestimmen konnten.
Ihr Fazit besagt, daß bereits das erste Lebensjahr zu einem Großteil entscheidend ist, ob ein Kind eine Tierhaarallergie entwickeln kann. Die Anwesenheit eines Haustiers im Babyalter schein einen schützenden Effekt zu besitzen. So wiesen Junge Männer ein um die Hälfte reduziertes Allergierisiko auf, wenn die Familie in ihrem ersten Lebensjahr einen Hund besaß. Die Leitende Wissenschaftlerin Ganesa Wegienka erklärte das Ergebnis ihrer Arbeit zusammenfassend: „Die Studie ist ein weiterer Beweis, dass Erfahrungen im ersten Lebensjahr den späteren Gesundheitsstatus beeinflussen – und dass es das Allergierisiko von Kindern nicht erhöht, wenn sie früh im Leben Haustieren ausgesetzt sind“.